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KI-Suche revolutioniert den E-Commerce – Wie Online-Händler darauf reagieren sollten

Ich beobachte es an mir selber, dass ich vor einiger Zeit damit begonnen habe Google zu meiden; ich - ein Googlianer der ersten Stunde und auch Google Ads (damals noch unter dem Namen Adwords) ist mir erstmal um das Jahr 2003 durch die Tastatur gelaufen! Und jetzt ist meine primäre Findemaschine Perplexitxy geworden und den DeepResearch mache ich auf ChatGPT oder Deepseek. Jetzt bin ich vermutlich kein realer Maßstab, aber auch in meinem weniger digitalaffinen Umfeld bemerke ich den KI-Search Trend mehr und mehr!

Die Art und Weise, wie Konsumenten im Internet nach Produkten suchen, verändert sich rasant. Eine aktuelle Studie von Adobe Analytics zeigt, dass die Nutzung von KI-gestützten Suchsystemen für den Zugriff auf E-Commerce-Seiten im Vergleich zum Vorjahr um 1200% gestiegen ist. Noch extremer zeigt sich der Trend in der Reisebranche mit einem Plus von 1700%.


Warum ist dieser Trend so relevant?

KI-Suchmaschinen wie Perplexity oder andere intelligente Assistenten greifen nicht mehr nur auf klassische Suchergebnisse zurück, sondern generieren eigene Antworten und leiten Nutzer direkt zu relevanten Shops oder Angeboten. Das bedeutet für Online-Händler:

  • Neue Traffic-Quellen entstehen: KI-Suchsysteme lenken Besucher direkt in Online-Shops, jedoch mit einem anderen Suchverhalten als klassische Google-Suchergebnisse. Dies sieht man inzwischen auch in den Google und Matomo-Analyse Daten, wo die diversen ChatBOTs plötzlich als neue Quelle/Medium auftauchen!

  • Desktop dominiert weiterhin: 86% der KI-gestützten Zugriffe erfolgen über den Desktop, während der gesamte E-Commerce-Markt sonst nur zu 34% über den Desktop läuft. Was bedeutet, dass die diversen Bot-Apps noch nicht in der Masse angekommen sind. Auch verwenden User KI-Suchen häufig für tiefere Recherchen, die am Desktop bequemer sind und ich denke, Desktop-Geräte bieten eine bessere Multitasking-Funktionalität für parallele Recherchen.

  • Engagement steigt, Conversion sinkt: Nutzer über KI-Suchen rufen 12% mehr Seiten pro Besuch auf und haben eine um 23% niedrigere Absprungrate. Doch ihre Kaufrate ist um 9% niedriger als die von Besuchern aus anderen Quellen. Doch man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass sich das bald ändern wird.



Wie können sich E-Commerce-Unternehmen anpassen?

  1. Optimierung für KI-Suchmaschinen

    • Ähnlich wie bei SEO für Google ist es entscheidend, Inhalte so aufzubereiten, dass KI-Systeme sie gut interpretieren und in ihre Antworten einbinden können.

    • Strukturierte Daten und semantische Markups verbessern die Auffindbarkeit in KI-generierten Antworten. Gerne verweise ich an dieser Stelle auf dieses GAMMA-Dokument (LINK).

  2. Nutzererlebnis für KI-Besucher optimieren

    • KI-basierte Besucher haben eine andere Customer Journey. Weniger Medien - mehr kompakten und personalisierten Text! Shops sollten daher individuelle Produktempfehlungen oder interaktive Assistenten in die Seiten integrieren.

    • Mobile1st in allen ehren - aber da der Desktop-Anteil nach wie vor so hoch ist, sollten Shops die Desktop-Version weiter optimieren und spezielle Angebote für diese Nutzergruppe entwickeln.

  3. Conversion steigern durch bessere Nutzerführung

    • Da KI-Nutzer eher recherchieren als direkt kaufen, sollten Händler gezielt Anreize setzen, etwa durch exklusive Rabatte oder intelligente Reminder.

    • KI-gestützte Chatbots könnten helfen, Kaufentscheidungen zu beschleunigen.

    • Auch Remarketing wäre hier mal wieder eine kostengünstige Möglichkeiten den User auch später an mich und meine Produkte zu erinnern!


Fazit: Die rasant steigende Nutzung von KI-Suchmaschinen zeigt, dass sich die digitale Customer Journey verändert. Unternehmen, die sich jetzt auf KI-optimierte Inhalte und eine angepasste Nutzerführung konzentrieren, können sich einen Wettbewerbsvorteil sichern!

 
 
 

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