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Client - Server - AUS!

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Ein Artikel in der T3N hat mich zum heutigen BLOG-Beitrag inspiriert. Darin geht es um das prognostizierte Ende des Browser-Clients und das, wo ich mir vor einigen Wochen gerade mit Comet von Perplexity meinen insgesamt neunten* Browser auf meinem MAC installiert habe.


Doch jetzt zu meinen Gedanken und einer historischen Herleitung:


In den 1960er arbeiteten Menschen an einfachen Terminals. Diese hatten keine eigene Rechenpower, sondern nur Bildschirm und Tastatur. Alles, was sie taten, lief auf einem großen, zentralen Mainframe - einem Großrechner. Dieser Server war Herz und Hirn meistens aus dem Hause IBM und die Clients nur Fenster dorthin.


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In den 1970er-Jahren entstanden die ersten Netzwerke und damit der Gedanke, bestimmte Aufgaben zu teilen. Ein Rechner übernahm das Speichern von Dateien, ein anderer das Drucken. So lernten die Leute: Ein Server kann für viele da sein, ein Client muss nicht alles selbst können. IBM bekam Konkurrenz von DEC, XEROX und HP.


1980 kam der PC ins Büro. Plötzlich konnte jeder Arbeitsplatz selbst rechnen und darstellen. Man sprach vom „Client-Server-Modell“. Der Client wurde mit dem Menschen der davor saß gleichgestellt und kümmerte sich um die Darstellung und Eingabe. Der Server stellte zentrale Daten und Anwendungen bereit. Das wohl bis heute bekannteste eMail. Viele von uns empfanden das als Befreiung vom anonymen Großrechner und damit verbunden von IBM. Die neuen Spieler am Tech-Markt hiessen Novell, Sun und Microsoft!


Das Internet machte dann in den 1990er-Jahren das Client-Server-Modell für alle sichtbar. Du - gennant User - gibst eine Adresse ein, dein Browser fragt bei einem Webserver an, der Server antwortet und deine Seite erscheint. Jeder konnte so selbst Server werden oder als Client teilhaben. Netscape, Apache, Oracle, Google, eDonkey :-) um nur einige zu nennen!


Seit dem Milleniumswechsel wurden Server immer gigantischer und in Rechenzentren und Clouds verlagert. Amazon, Apple, Spotify, META, Netflix usw. bestimmen den Markt. Die Clients werden immer kleiner, leistungsstärker und mobiler! Smartphones sind unsere Dauerbegleiter und Tastaturen nur mehr was fürs Büro und alte Menschen!


Jetzt kündigt sich die nächste Verschiebung an: Künstliche Intelligenz übernimmt die Rolle des Clients. Nicht mehr der Browser oder die App stehen im Vordergrund, sondern KI Assistenten, die für uns im Hintergrund recherchieren, bewerten und filtern. Gigantische Sprachmodelle und Cloud-Plattformen werden zu den neuen Servern. OpenAI, Perplexity oder Anthropic heißen die neuen Player und wir als User werden arbeitsfrei!


Wir sehen: das Client-Server Muster bleibt gleich; nur die Akteuere wechseln :-)


* Ich verwenden neben Comet noch Safari, Brave, Chrome, Firefox, Opera, Edge, Vivaldi und TOR. Noch brauche ich sie alle!

 
 
 

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COP
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vor einem Tag

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