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Das Ende von Google ist nah ...

Aktualisiert: 29. März

Google war jahrzehntelang das Tor zum Internet - vor allem für die Generation der "alten Leute" - also ich und der Rest der Generation X und der "Babyboomer" aus den Jahren 1955 bis 1980. Mehr noch Google war für uns nicht nur das Tor zum Internet - Google ist die Startseite unseres Browsers - also quasi "das Internet".


Doch diese Zeiten sind vorbei und heute ist es nur noch eine Tür von vielen. Und ja - sie wird seltener geöffnet! Ich verkünde bereits seit einigen Jahren zum Gaudium meiner Teilnehmer, dass Google was für "alte Leute" ist - Leute, die Lampen aus den 70ern noch selbst erlebt haben!


Heute findet Suche woanders statt: TikTok, Instagram und YouTube übernehmen die Rolle klassischer Suchmaschinen. Die Gen Z sucht dort zuerst – Google kommt erst später, wenn überhaupt. Generation Alpha (seit 2010) wächst mit Sprachsuche und KI auf, nicht mit Links, blauen Titeln umrandet von gesponserten Einträgen.


Ich bin auf Grund meines Baujahres fix kein gutes Beispiel für Generation Z - geschweige den Alpha, aber ich beobachte mich und stelle fest, dass ich die Antworten auf meine Fragen heute in PERPLEXITY und ChatGPT finde. Google rufe ich auf, wenn ich die Öffnungszeiten von einem Restaurant suche, die Telephonnummer von Dr.XY oder das Bild von einer bestimmten Person. Bissi wenig dafür, dass Goolge angetreten ist die Welt zu durchsuchen!


Wenn ich als Googlianer der ersten Stunde meine Google-Aktivitäten inzwischen so massiv reduziere, was tut dann ein normaler Mensch? Noch sind viele es gewohnt mit einer Tastatur Fragen in das "Suchfeld" einzugeben, die bezahlten Anzeigen mehr oder weniger zu überwischen. Weil man nie an Alternativen dachte! Nicht umsonst hat aber ChatGPT sein Eingabe-Feld ("Prompt") dem von Google angepasst. Nicht umsonst haben die KI ChatBOTs deren Look & Feel puristisch auf ein Minimum reduziert! Keine Ablenkung - wenig Bilder - wenig Farben! Wir konzentrieren uns aufs Wesentliche! Und Google? Voller Bilder, Farben und - tja "Werbung".


Wir Menschen neigen dazu Kanäle zu verlassen, wenn sie zu sehr mit Werbung überfüllt sind. Nehmen wir das Beispiel eMail: wenn ich zu viele Newsletter ohne echte "News" bekomme, melde ich mich ab! Oder denken wir an unser überquellendes Postkastl: der direkte Weg zum Altpapier ist schneller als es dem Werber lieb ist.


Typische Reaktionen auf überfüllte Werbekanäle:

  • Ignorieren: Inhalte werden überblättert oder geskippt

  • Deabonnieren: Newsletter, Social-Media-Kanäle oder Apps werden gelöscht


Der Kanal verliert an Wirkung! Die Marke verliert an Vertrauen! Der Kunde verliert das Interesse! Tödlich für jedes Produkt!


Und genau das passiert grad mit Google! Es wird zu viel und Google ist nicht mehr sexy!

Natürlich werden sie nicht verschwinden, dafür sorgen unter anderem GMAIL, ANDROID und MAPS. Google wird (als Suchmaschine) in den nächsten Jahren massiv an Bedeutung verlieren und ob GEMINI, trotz massivem finanziellen Einsatz seitens Alphabet der Weisheit letzter Schluß ist, wage ich zu bezweifeln! "Google Zero" ante portas!



Aber was ist jetzt zu tun? Sterben unsere Webseiten? Und was ist mit den vielen Webseiten, die Werbung schalten und davon leben, dass Google ihnen User die dann die Werbung sehen/klicken bringt. SEO ist nicht tot – aber anders. Und wer im Internet sichtbar bleiben will, muss sich damit intensiv beschäftigen, weil:

  • KI Bots wie ChatGPT und DeepSeek verhalten sich wie ihre "suchenden Kollegen". Sie scannen Inhalte. Sie bewerten Relevanz. Sie liefern Antworten. Und das machen sie ähnlich wie Menschen: schnell, kontextbezogen, quer über Plattformen hinweg.

  • Was wir dringend tun müssen ist

    • die Inhalte plattformgerecht zu optimieren - für TikTok, Insta & YouTube

    • Der Content muss snackable sein dazu gehören Kurzform-Videos– Infografiken– Slideshows– Reels

    • Keywords clever einsetzen: in Captions, Hashtags, Videotiteln, Untertiteln

    • Vertrauen schaffen mit echten Stimmen: User-Generated Content– Kooperation mit authentischen Creators oder nennen wir sie Influencer.

  • Der Inhalt muss weiters von den BOTs einfachst lesbar sein. Ohne technische Hürden, ohne Schnickschnack und nachgeladenem Fremdcontent. Ich denke hier an eine LLM.TXT Datei im Root einer Webseite, die sich auf das wesentlichste herunterreduziert. Dann müsste sich der BOT nicht mit den graphischen Ergüssen auf der Webseite rumquälen, sondern findet das was wir suchen schön aufgeräumt als Text.


Ganz schreibe ich Google natürlich noch nicht ab, dafür haben die Herr- und Frauschaften in den letzen Jahren einfach zu viele Milliarden verdient und man kann sich ja eines Besseren besinnen. Aber es gibt Beispiele von Firmen die zu lange auf ein sterbendes oder zumindest lahmendes Pferd gesetzt haben: NOKIA, KODAK, Toys"R"Us, GRUNDIG, BLACKBERRY, MySPACE und YAHOO! - alle in der Versenkung verschwunden, weil man die Zeichen der Zeit übersehen hat! Vielleicht sollte man bei Google mal die hauseigene KI fragen, wie man das Ruder noch rumreissen könnte! In Sachen Kreativität ist KI nämlich gar nicht so schlecht ... hab ich gehört!

 
 
 

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