Google Ads in AI Overviews: cleverer Schachzug oder Verzweiflungstat?

Mit der Einführung der AI Overviews vor einigen Monaten hat Google das Sucherlebnis grundlegend für uns alle verändert. Wir Nutzer bekommen Antworten direkt von der KI, ohne sich durch Websites klicken zu müssen. Das ist bequem, jedoch hat das ganze für Google aber eine nicht ganz unwichtige Kehrseite: Weniger Klicks auf klassische Anzeigen bedeuten weniger Einnahmen! Keine Einnahmen - Aktienkurs Ade!

Nun reagiert Google und platziert die via Google Ads gesteuerten Anzeigen direkt in den AI Overviews (LINK). Offiziell heißt es, man wolle Werbetreibende dort abholen, wo Nutzer neue Informationen entdecken. In Wahrheit wirkt es wie ein Eingeständnis, dass die ursprüngliche Strategie die eigene Cashcow beschädigt hat.

Kritische Punkte dabei:

• Neue Abhängigkeit: Werbetreibende können ihre Anzeigen kaum noch gezielt auf bestimmte Suchanfragen ausrichten. Stattdessen müssen sie Googles KI-Lösungen wie Broad Match oder Performance Max nutzen, um überhaupt präsent zu sein.

• Weniger Transparenz: Anzeigen tauchen mitten in den KI-Antworten auf. Für Nutzer verschwimmt die Grenze zwischen Information und Werbung.

• Monetarisierung statt Nutzerzentrierung: Google entscheidet, wann eine Anfrage kommerziell genug ist, um Anzeigen einzuspielen. Das öffnet Tür und Tor für eigene Interpretationen und sichert Googles Werbeeinnahmen.

• Wettbewerbsdruck: Unternehmen haben kaum Alternativen. Wer Sichtbarkeit will, muss sich den Spielregeln fügen, auch wenn diese immer stärker durch Googles KI gesteuert werden.

Die Botschaft ist klar: Google stellt erst die KI in den Vordergrund, um das Suchverhalten umzuformen. Als die Werbeeinnahmen darunter litten, wurden Anzeigen kurzerhand in die neuen Formate integriert. Für Werbetreibende heißt das: Mitspielen oder untergehen, aber mit weniger Einfluss auf die eigene Strategie!

Die spannende Frage bleibt: Wie lange akzeptieren Unternehmen diese Abhängigkeit, und wann beginnt die Suche nach echten Alternativen zu Google? Ich kenne da inzwischen einige, die wie ich schon Richtung Perplexity gewechselt haben! Und die Google KI verwende ich für Nano Banana :-)